"Club-Gwaaf zum Spieltag": Starke Stats & toller Treffer

Artikel Bild
Foto: Sportfoto Zink
Zahlen: Eine Negativserie hatte der Club im letzten Jahr schon beendet: Nachdem der FCN sieben Mal in Folge ohne Sieg in ein neues Jahr gestartet war, gelang 2024 gegen Hansa Rostock endlich mal wieder ein Auftakt-Dreier. Zum Start in 2025 konnte der Club nun wieder jubeln – und gleichzeitig eine weitere Negativserie beenden: Nach zuvor sechs vergeblichen Versuchen gelang wieder ein Sieg gegen den KSC. Und der war „verdient“, wie Karlsruhes Trainer Christian Eichner hinterher zugab. „Manchmal sind Daten auch dazu da, um die Wahrnehmung eines Spiels nochmal zur verstärken“, führte der KSC-Coach aus, um seinen subjektiven Eindruck einer „über 90 Minuten“ überlegenen Nürnberger Mannschaft mit objektiven Fakten zu untermauern. Denn die besagten, dass der Club in nahezu allen Statistiken deutlich vorne lag. Das Klose-Team hatte am Ende 66 Prozent Ballbesitz verzeichnet, 16:4 Torschüsse abgegeben, 9:2 Ecken rausgeholt, 55 Prozent Zweikämpfe gewonnen und vor allem defensiv fast nichts – und damit nur einen xG-Wert von 0,18 – zugelassen. Treffer: Dass man sich für diese Zahlen am Ende auch mit drei Punkten belohnte, lag maßgeblich an Florian Flick. Der Mittelfeldspieler knallte den Ball in der Nachspielzeit von der Strafraumgrenze traumhaft in die Maschen und musste hinterher nicht lange überlegen, um festzuhalten: „Das war das schönste Tor meiner Karriere.“ Und noch dazu ein ganz wichtiges: „Es war ein enorm wichtiges und richtungsweisendes Spiel, deshalb ist es schön, dass wir die drei Punkte hierbehalten haben. Es tut gut, mit einem Heimsieg ins neue Jahr zu starten.“ Sein Trainer freute sich „unheimlich“ für Flick. „Er ist einfach fleißig und erarbeitet sich alles“, so Klose. „Und dann hast du eben auch mal das Quäntchen Glück, dass so ein Schuss reingeht.“ Dass sein Schützling so schießen kann, wisse er zwar, eigentlich habe er ihm bei seiner Einwechslung aber gesagt, dass er die Defensive stabilisieren soll, erklärte der Club-Coach nach der Partie mit einem Schmunzeln. Joker: Durch den späten Treffer in der Nachspielzeit samt ausgelassenem Jubel ging eine Personalie ein wenig unter: Simon Joachims wurde kurz vor Schluss noch eingewechselt und ist damit ein weiteres FCN-Eigengewächs, das sein Zweitliga-Debüt feierte. Der Allrounder kam in dieser Saison zumeist in der U23 in der Regionalliga Bayern zum Einsatz, wurde nun aber von Klose für seine guten Trainingsleistungen in der Wintervorbereitung belohnt. Rund zehn Minuten vorher war schon Tim Drexler zu seinem Debüt gekommen. Der Abwehrspieler, der in der Winterpause auf Leihbasis aus Hoffenheim kam, ersetzte Finn Jeltsch in der Dreierkette und durfte bei seinem ersten Auftritt im Max-Morlock-Stadion gleich seinen ersten Heimsieg in der Nordkurve feiern. Mittendrin war da auch Mahir Emreli, der allerdings erst wieder beim nächsten Heimspiel mit von der Partie sein wird. Der Angreifer sah in Durchgang eins seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit beim kommenden Auswärtsspiel auf Schalke. Ausblick: Bei den Königsblauen ist der Club am Samstag, 25.01.25, um 13.30 Uhr zu Gast. Aufgrund der Freundschaft beider Fanlager, wird es im Rahmen der Partie wieder einige besondere Aktionen geben (alle Infos). Für Klose und Co. richtet sich der Fokus natürlich aufs Spiel in der Arena. „Ich würde da gerne nachlagen“, so der Club-Coach, „deshalb gilt es, sich in der Woche gut vorzubereiten und den Schwung mitzunehmen.“ Die Einheit am Mittwoch um 14.30 Uhr wird dabei wieder öffentlich sein.