Als Abschluss der ikonischen Filmreihe hätte „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ eigentlich ein Action-Feuerwerk werden müssen. Dem ist leider nicht so.
Seit 29 Jahren ist „Mission: Impossible“ ein Garant für knallharte Action – unter anderem, weil Hauptdarsteller Tom Cruise mit gewagten Stunts für Nervenkitzel der Extraklasse sorgt. Im achten und letzten Teil setzt er sogar noch einen drauf. Das ändert aber nichts daran, dass mich das Finale zwischenzeitlich fast schon langweilte. Da half auch der vielleicht beste Stunt der gesamten Reihe nicht:
– Dieser Artikel spiegelt die Meinung der Autorin wider und nicht zwangsweise die aller kino.de-Redakteur*innen. –
Da mich „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning“ vollends in den Bann zog, hoffte ich in der Fortsetzung auf einen gebührenden Abschluss für IMF-Agent Ethan Hunt (Tom Cruise). Und das ist „The Final Reckoning“ in gewisser Weise auch.
Der Film ist definitiv nostalgisch genug, um uns ein rundes Ende zu bescheren. Die Handlung webt vergangene Teile gekonnt in ein Konstrukt ein, das der gesamten Geschichte noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel verleiht. Und dennoch: Für meinen Geschmack bietet „Mission: Impossible 8“ schlichtweg zu wenig Action, um der beste Actionfilm des Jahres zu werden.
Zu viele Worte, zu wenig Action: „M:I8“ steht sich selbst im Weg
Anstatt die Bilder sprechen zu lassen, nimmt „The Final Reckoning“ die gesamte Story mit ausschweifenden Dialogen vorweg. Immer, wenn ich dachte, dass die Mission an Fahrt aufnimmt, unterbrach eine Unterhaltung das Geschehen, das sich so meiner Meinung nach gar nicht richtig entfalten konnte.
Jeden Schritt hat der Film bis ins kleinste Detail mit Worten erklärt. Für mich fühlte es sich beinahe so an, als unterstelle „Mission: Impossible 8“ dem Publikum, die Zusammenhänge sonst nicht verstehen zu können. Schade, denn eigentlich schätzte ich gerade den siebten Teil dafür, dass er die volle Aufmerksamkeit verlangt.
Während „Mission: Impossible 7“ der Balanceakt aus rasanten Szenen und smarten Spielereien einwandfrei gelungen war, zieht sich der achte Teil zäh in die Länge – und kommt einfach nicht zum Punkt. Erst im letzten Dritten des Films geht es dann tatsächlich doch noch sehr nervenaufreibend zur Sache.
„Mission: Impossible 8“ kriegt fast noch die Kurve
Mit kühnen Stunts baut „Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning“ einen Showdown auf, der den Film für mich fast noch hätte retten können. Aber dann läuft die Mission dermaßen aus dem Ruder, dass es eigentlich schon albern wirkt. Klar, ein bisschen Humor darf sein. Doch aus dem Nichts trifft Ethan Hunt Entscheidungen, die für mich nur schwer nachvollziehbar sind. Wieso sollte er seine Mission unnötig in die Länge ziehen, obwohl er weiß, dass jede Sekunde zählt?
Versteht mich nicht falsch, „Mission: Impossible 8“ ist kein schlechter Film. Mit einer Laufzeit von 169 Minuten, in denen vorrangig gesprochen und geplant wird, erfüllt das große Finale aus meiner Sicht nur einfach nicht die Prämisse der Action-Hoffnung 2025. Sehenswert ist das große Finale von Ethan Hunt aber allemal, vor allem auf der großen Leinwand. Ab dem 21. Mai 2025 läuft „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ regulär im Kino.