Stefan Raab will den ESC zurück nach Deutschland holen. Dafür setzt er neben Botschaft-Besuch in Basel auch auf Straßen-Promo und "Heidi".
In Deutschland sorgt aktuell vor allem die Nachricht für Aufsehen, dass RTL sich dazu entschieden hat, Stefan Raabs, 58, "Du gewinnst hier nicht die Million" beenden wird. Der einstige Show-Titan befindet sich aktuell aber für ein anderes Großprojekt auf Tour: Gemeinsam mit unserer ESC-Hoffnung Abor & Tynna weilt er bereits in der Schweiz, genauer gesagt in Basel, um sich für das ESC-Finale am 17. Mai einzustimmen.
Gemeinsam besuchten die drei im Beisein des österreichischen Kandidaten JJ, 24, die deutsche und die österreichische Botschaft in Basel. Auch die jeweiligen Gesandten der beiden Länder, Franziska Pfeiffer für Österreich und Dr. Christian Nell für Deutschland, waren zugegen, wie ORF berichtet.
Tynna betonte demnach bei dem Besuch, wie sehr man als ESC-Teilnehmer alles in den kurzen Auftritt vor einem Weltpublikum stecken müsse: "In diesen drei Minuten auf der Bühne muss man 100 Prozent geben." Ihr Bruder lobte derweil die Schweizer Genauigkeit und dass "beim ESC alles wie ein Uhrwerk getaktet ist, ineinander greift und wie am Schnürchen klappt".
Sonderaktion von Raab
Aber Stefan Raab wäre nicht Stefan Raab, wenn er es bei einem derartig konformen Auftritt in Basel belassen würde. Also schnappte er sich kurzerhand ein Megafon und eine Blaskappelle und zog durch die Straßen der Stadt, um persönlich auf Punktefang zu gehen. Aufnahmen in den sozialen Netzwerken zeigen, wie Raab Passanten vom deutschen Beitrag überzeugen will: "Liebe Schweizer, wir brauchen zwölf Punkte von euch!"
Seine Strategie für die Maximalpunktzahl? Das Titellied der Zeichentrickserie Heidi anstimmen, Jodel-Einlage inklusive. Ob er der Punkteausbeute mit der unterhaltsamen Aktion geholfen oder doch eher geschadet hat - das wird sich am 17. Mai zeigen. Als Mitglied der "Big Five" ist Deutschland neben Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien sowie Gastgeber Schweiz für die Endrunde gesetzt.