Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident als Jedi-Ritter

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Markus Söder wird zum Jedi. Bayerns Ministerpräsident zieht damit das Gespött vieler Internetnutzer auf sich.

Was ein Donald Trump (78) kann, kann auch ein Markus Söder (58). Während der eine sich von Künstlicher Intelligenz (KI) zum Papst machen lässt, greift der andere direkt nach den Sternen. Zum "Star-Wars-Tag" am 4. Mai hat Bayerns Ministerpräsident sich als Jedi-Ritter gezeigt. Zwar gibt es neben manch positiver Rückmeldung auch reichlich Spott, wenigstens dürften sich davon weniger Menschen angegriffen fühlen als von Trumps Beitrag.

"Natürlich auf der hellen Seite der Macht"

"May the 4th be with you - möge die Macht mit euch sein", schreibt Söder auf Instagram und bei X zu vier Bildern. Schon seit seiner Jugend könne er sich für "Star Wars" begeistern "und jeder große Fan würde wohl gerne mal einen Tag im 'Star Wars'-Universum verbringen. Natürlich auf der hellen Seite der Macht", erklärt der CSU-Politiker weiter. Er finde es "erstaunlich", was die KI so könne.

Söder inszeniert sich damit als einer der Guten. Auf einem der Bilder steht er in Jedi-Ritter-Kluft und mit Lichtschwert da, im Hintergrund thront über Schloss Neuschwanstein der Todesstern. Ein anderes scheint ihn im Kampf mit Bösewicht Darth Maul zu zeigen und für eine weitere Aufnahme wird er zu Harrison Fords (82) Han Solo.

"Han Söder und CSUbacca", scherzt ein Instagram-Nutzer in Anlehnung an Chewbacca. Andere werden da schon deutlicher. "Sie gehören eher zum Imperium", heißt es in den Kommentaren, oder auch: "Maggus, hab gehört, die brauchen Dich auf 'nem anderen Planeten." Auf der Plattform X fragt ein anderer zu einem Bild von Söder als Darth Vader: "Warum machst du dann Politik wie so ein Sith-Lord?" Ein weiterer schreibt, dass der Politiker nicht einmal Lord Helmchen sei - einer der Charaktere aus Mel Brooks' (98) beliebter "Star Wars"-Persiflage "Spaceballs".

Trump sorgte am Vortag mit KI für Aufruhr

Viele fühlen sich wohl auch an den Vortag erinnert, an dem Trump im Rahmen des Todes von Papst Franziskus (1936-2025) für Furore gesorgt hatte. Noch bevor das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, am 7. Mai 2025 beginnt, hatte der US-Präsident ein offenbar von KI generiertes Bild veröffentlicht, das ihn in Soutane und Mitra zeigt. Selbst über die offiziellen Accounts des Weißen Hauses wurde es verbreitet.

Auch hier gab es teils positive Kommentare, die Mehrzahl fand den Post allerdings respektlos. "Das ist widerlich. Ich kann nicht glauben, dass unsere Regierung das geteilt hat", schrieb eine Nutzerin beispielsweise. In den Kommentaren war die Rede davon, dass der Beitrag "tatsächlich verstörend" sowie "mehr als unangemessen" sei und "völlig unprofessionell" wirke.