Mutter von zwei Töchtern: Carmen Geiss erlitt neun Fehlgeburten: "Irgendwann waren es nur noch Nummern"

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Noch heute fängt Carmen Geiss an zu weinen, wenn sie von ihren vielen Fehlgeburten erzählt. Zum 60. Geburtstag hat sie die Zeit Revue passieren lassen.

Vor wenigen Tagen feierte Carmen Geiss ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses Ehrentages sprach die Unternehmerin auch über ihre Vergangenheit. In einem Interview mit dem TV-Sender Vox erzählt sie von der wohl schlimmsten Zeit ihres Lebens. 

"Ich habe neun Fehlgeburten und eine Eileiterschwangerschaft gehabt", gesteht sie vor der Kamera. Auf die Nachfrage, wie sie das überstanden habe, sagt sie: "Das war nicht einfach". Was vermutlich noch eine milde Umschreibung der Realität darstellt. Ehrlich blickt sie zurück und erzählt, wie sie bereits Abstand genommen hatte von ihrem Kinderwunsch. Was blieb ihr auch anderes übrig, nach dieser Vielzahl an Fehlgeburten. 

"Irgendwann musst du umdenken und sagen: 'Okay, es soll wirklich nicht so sein. Du bist mit deinem Mann für dich. Ihr seid alleine für euch bestimmt und da haben keine Kinder Platz'", sagt Carmen über den Versuch ihr Mindset bei diesem traurigen Thema und dem unerfüllten Kinderwunsch zu ändern. "Irgendwann waren es nur noch Nummer", gibt sie zu. 

Carmen Geiss: "Davina und Shania waren Nummer elf und zwölf"

Heutzutage sind Carmen und Robert Geiss glückliche Eltern von zwei jungen Frauen. Davina, 21 Jahre alt, kam am 30. Mai 2003 auf die Welt, nur kurze Zeit später folgte ihre Schwester Shania am 30. Juli 2004. Carmen Geiss war 39 beziehungsweise 40 Jahre alt, als der Kindersegen sie doch noch ereilte. "Auch Davina war eine Nummer, Nummer elf", räumt Geiss ein. Und Nummer zwölf kam offensichtlich direkt hinterher, Shania.

Carmen Geiss kommen die Tränen, wenn sie von der Vergangenheit spricht und auch von der Erkenntnis, dass sie dann doch noch sehr viel Glück gehabt hat: "Das ist so schön, das war die schönste Zeit meines Lebens", fasst sie die Schwangerschaften und Geburten ihrer Töchter zusammen. 

Zwanzig Jahre später konnte sie nun mit den beiden jungen Frauen ihren Geburtstag feiern – organisiert von ihren Töchtern. Es sollte wohl doch so sein, aber der Weg dahin war ein steiniger.

Quelle: Vox