Simone Ballack und Dagmar Wöhrl: Tapfere Worte zum Muttertag

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Mit herzzerreißenden und tapferen Worten haben sich Simone Ballack und Dagmar Wöhrl am Muttertag gemeldet. Beide Frauen verloren einen Sohn.

Am Muttertag wird nicht nur gefeiert, sondern auch erinnert. Denn der Ehrentag ruft in vielen Frauen auch traurige Emotionen hervor. Etwa bei denjenigen, die keinen Kontakt zu ihren Sprösslingen mehr haben, die eine Fehlgeburt erlitten - oder deren Kinder viel zu früh gestorben sind. Das schlimme Schicksal ereilte auch Simone Ballack (49) und Dagmar Wöhrl (71), die am 11. Mai in emotionalen Beiträgen an ihre verstorbenen Söhne dachten.

"Muttertag wird nie wieder derselbe sein", schrieb Simone Ballack auf Englisch. Zu einem Foto, das ihre drei Söhne Emilio, Jordi und Louis am Strand zeigt, betonte die Ex-Frau von Michael Ballack (48): "Einer fehlt für immer." Auf dem Bild posierten die Jungen als die drei Affen, die nicht hören, nicht sprechen und nicht sehen. Dazu bekundete Ballack, dass sie alle so sehr liebe. Es seien die "besten Kinder aller Zeiten".

Sohn Emilio verunglückte am 5. August 2021 mit nur 18 Jahren bei einem Quad-Unfall in Portugal. Seitdem erinnert Ballack immer wieder an ihn - etwa zum Geburtstag, aber auch zum Todestag.

"Dieses tiefe Gefühl, das bleibt"

Auch "Die Höhle der Löwen"-Star Dagmar Wöhrl weiß, wie es ist, ein Kind zu verlieren. Sie geht mit dem Verlust ebenfalls offen um. Am 1. Juli 2001 starb ihr damals zwölfjähriger Sohn Emanuel bei einem tragischen Unfall, er stürzte vom Dach des Familienhauses.

Zum Muttertag verfasste Wöhrl einen langen Beitrag, den sie mit den Worten begann: "Ich sitze an meinem Schreibtisch und denke an meine beiden Söhne. Den einen trage ich im Herzen, der andere ist Teil meines Lebens, auch wenn der Weg zwischen uns oft schwierig ist. Beides gehört zu mir."

Sie sei in ihrem Leben vieles gewesen, etwa Anwältin, Politikerin und Unternehmerin. "Aber nichts war je so tief, so fordernd, so bedeutend wie das Muttersein. Nicht, weil es immer schön war. Sondern, weil es alles verändert hat." Als Mutter gebe es keine Pause, kein richtig oder falsch, kein Rezept. "Nur dieses tiefe Gefühl, das bleibt. Auch dann, wenn es weh tut."