
Das niederländische Verteidigungsministerium bestätigt die Lieferung der ersten F-16-Kampfjets an die Ukraine: "Die Ausfuhrgenehmigung für die Lieferung wurde am 1. Juli erteilt", so das Verteidigungsministerium in seiner Erklärung. "Danach wurden die ersten zugesagten F-16 an die Ukraine übergeben. Die Niederlande leisten einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung und Wartung der Flugzeuge", so das Verteidigungsministerium weiter. Es gibt keinen Hinweis darauf, wie viele Kampfjets bereits geliefert worden sind. Insgesamt haben die Niederlande Kiew die Entsendung von 24 Flugzeugen zugesagt. Wie der Leiter des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Rustem Umerow, zuvor sagte, vereinbarten die Parteien, im Rahmen der Luftfahrtkoalition eine Zusammenarbeit bei der Lieferung von F-16-Flugzeugen an die Ukraine und bei der Ausbildung von Militärpiloten aufzubauen.
+++ 22:28 Selenskyj: "Die Ukrainer haben gezeigt, dass wir den Krieg nach Russland treiben können" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zwei Monate nach dem Beginn des Eindringens seines Militärs in die russische Region Kursk die Bedeutung der Operation unterstrichen. "Heute sind es zwei Monate unserer Militäraktionen in der Region Kursk – eine entscheidende Phase des Krieges, die erheblich zu unseren Gesamtbemühungen beigetragen hat", erklärte er auf Twitter. "Die Ukrainer haben gezeigt, dass wir den Krieg nach Russland treiben können", so Selenskyj. "Mit der ausreichenden Unterstützung unserer Partner werden wir in der Lage sein, den nötigen Druck auf Russland auszuüben, um sicherzustellen, dass sie verstehen, dass dieser Krieg ihnen nichts bringen wird."
+++ 21:28 Niederlande planen gemeinsame Drohnen-Projekte mit Ukraine +++
Die Niederlande kündigen Investitionen von 400 Millionen Euro in eine gemeinsame Entwicklung von Drohnen mit der Ukraine an. Verteidigungsminister Ruben Brekelmans sagt bei einem kurzfristig bekannt gegebenen Besuch in Kiew, es gehe um Angriffsdrohnen, Verteidigungsdrohnen und Überwachungsdrohnen. Die Ukraine benötige die Flugobjekte auch für Angriffe gegen militärische Einrichtungen. Etwa die Hälfte des Geldes solle in den Niederlanden investiert werden, die andere Hälfte in der Ukraine und weiteren Ländern.
+++ 20:33 Bericht: russischer Soldat nach Ermordung von sich ergebenden ukrainischen Soldaten gefasst +++
Die ukrainischen Truppen haben im Osten einen russischen Soldaten gefangen genommen, der an der Erschießung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein soll. Wie ukrainische Medien berichteten, hatten drei ukrainische Soldaten Anfang September bei Kämpfen in der Region Donezk die Waffen gestreckt und sich ergeben. Sie seien aber umgehend von russischen Soldaten erschossen worden, doch sei diese Tat von einer Drohne beobachtet und gefilmt worden. Die Täter seien auf dem Video klar erkennbar. Nun aber sei einer dieser russischen Soldaten in ukrainische Gefangenschaft geraten. Bei seiner Vernehmung habe er über wiederholte Hinrichtungen ukrainischer Soldaten durch seine Landsleute berichtet. Allerdings würden auch russische Soldaten von eigenen Truppen hingerichtet, wenn sie sich weigerten, sich an Massenangriffen gegen ukrainische Stellungen zu beteiligen. Der russische Soldat sei inzwischen der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft übergeben worden.
+++ 19:59 Ukraine bietet Ausländern digitale Niederlassung an +++
Nach dem Vorbild Estlands hat die Ukraine für Ausländer die Möglichkeit einer digitalen Niederlassung (Englisch: "e-residency) eingeführt, genannt "uResidency". Das Programm soll Medienberichten zufolge Ausländern Fernzugriff auf Dienstleistungen im Land ermöglichen, darunter die Möglichkeit, ein Geschäfts- und Bankkonto zu eröffnen und Steuern zu einem günstigen Satz zu zahlen. Wie der "Kyiv Independent" berichtet, ist "uResidency" vom Erfolg eines ähnlichen Programms in Estland inspiriert, das im vergangenen Jahr 64,3 Millionen Euro an Steuereinnahmen erzielt habe. Die Ukraine hoffe, im ersten Jahr mit 1.000 digital nierdergelassenen Ausländern Steuereinnahmen in Höhe von einer Millionen US-Dollar zu erzielen. Bisher können aber nur Staatsbürger von Indien, Pakistan, Thailand und Slowenien an dem Programm teilnehmen. Die EU hat die Implementierung des Programms eigenen Angaben zufolge unterstützt. Der Steuersatz für ausländische Unternehmer soll bei 5 Prozent auf die Gewinne liegen.
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