Western-Highlight 2025 erntet 7 Minuten langen Applaus von Kino-Publikum – doch es gibt einen Anlass zur Sorge

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Ein neuer Western-Film eines gefeierten Hollywood-Regisseurs erntete nun lauten Applaus – sowie mahnende Kritiken.

Regisseur Ari Aster begann seine Karriere als Horror-Filmschaffender und lieferte uns die Gruselstreifen „Hereditary – Das Vermächtnis“ und „Midosmmar“, bevor er 2023 mit „Beau Is Afraid“ den Sprung ins Fantasy-Genre wagte. Nun schlägt er mit „Eddington“ erneut einen anderen Weg ein.

Sein Neo-Western spielt während der Corona-Pandemie und behandelt die dadurch entstandenen Spannungen, Fake News und die kollektive Angst. Die offizielle Handlung lautet:

„Als im Sommer 2020 ein Mord die fragile Ordnung einer abgeriegelten Stadt in New Mexico erschüttert, bricht Gewalt unter den Einwohnern aus. Sheriff Joe Cross und der Bürgermeister Ted Garcia stehen sich in einem Kampf gegenüber, der die Stadt zu zerreißen droht.“

Vor der Kamera standen dafür „Joker“-Star Joaquin Phoenix als Joe Cross und „The Last of Us“-Star Pedro Pascal als Ted Garcia sowie unter anderem Emma Stone („Poor Things“) und Austin Butler („Elvis“) in weiteren Rollen.

Der Film feierte am Wochenende auf den Filmfestspielen in Cannes Premiere und wurde mit einer fast siebenminütigen Standing Ovation gefeiert, bei der Joaquin Phoenix zu Tränen gerührt war (via Deadline). Trotzdem sind die Kritiken gemischt: „Eddington“ erreicht bei Rotten Tomatoes basierend auf 39 Presse-Stimmen derzeit 67 %.

Einen ersten Einblick in „Eddington“ gewährt euch dieser Teaser-Trailer:

So fallen die ersten Reaktionen zu „Eddington“ aus

Einige der Presse-Reviews zu „Eddington“ lauten wie folgt:

„Aster hat uns wieder einen Film geliefert, der euch frösteln lässt, verunsichert und euch am liebsten aus der Haut fahren lässt. Man wünscht sich nur, dass sich dieser nicht so sehr wie eine Dokumentation anfühlen würde.“ (David Fear, Rolling Stone)

„Ich habe ihn nicht geliebt – ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt sagen würde, dass er mir gefallen hat – aber er trifft die Art und Weise, wie unsere gemeinsame Realität auf eine möglicherweise irreparable Weise zerbrochen ist und eine Situation hinterlässt, die geradezu danach schreit, dass Betrüger*innen und Opportunist*innen eingreifen und übernehmen.“ (Alison Willmore, New York Magazine/Vulture)

„‚Eddington‘ ist ein intelligenter, hinterfragender Film. Aber Aster versucht einfach, zu viel hineinzupacken.“ (Stephanie Zacharek, TIME Magazine)

„‚Eddington‘ ist eine verrückte Vision, die sich den unzähligen Problemen widmet, die [die USA] noch immer plagen, doch der Drehbuchautor und Regisseur verwandelt diese Inspirationen in eine blasse, übertriebene Erzählung, die kaum Einsichten in die sehr realen Probleme bietet, die sie thematisiert.“ (Tim Grierson, Screen International)

„Am Ende entsteht etwas, das unglaublich sinnlos wirkt: Eine wortwörtliche Wiederholung einer Zeit, an die wir uns alle nur allzu gut erinnern, die sich an ihrem halluzinatorischen, absurden Chaos ergötzt, aber keine neuen, zum Nachdenken anregenden Einsichten oder Beobachtungen bietet.“ (Radhika Seth, Vogue)

Ab dem 17. Juli 2025 habt ihr die Möglichkeit, „Eddington“ im Kino zu sehen und euch eine eigene Meinung zu bilden.