Kampfansage an die junge Konkurrenz: So lange will „Mission: Impossible“-Star Tom Cruise noch Actionfilme drehen

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Mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ endet Tom Cruises langlebige Actionreihe – aber nicht seine Karriere als Actionstar, wie er verspricht.

Am 21. Mai 2025 ist es endlich so weit – „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ startet dann hierzulande in den Kinos. Beinahe 30 Jahre nach seinem ersten Leinwand-Auftritt als IMF-Agent Ethan Hunt wird Tom Cruise ein (vermeintliches) letztes Mal die Welt vor dem Untergang retten.

34 Jahre jung war der Hollywoodstar, als „Mission: Impossible“ 1996 in die Kinos kam: Die Stunts waren noch vergleichsweise bescheidener Natur, der Film mehr Thriller als Action-Event. Mittlerweile ist er 62 Jahre alt und die Marke „Mission: Impossible“ sein Aushängeschild und zugleich eine der größten Action-Franchisen der Welt.

Gegenüber The Hollywood Reporter betonte Cruise, dass der achte Film der Reihe wirklich das Finale sein soll: „Es ist das Finale!“, so der einflussreiche Filmstar, „es heißt nicht ohne Grund ‚Final‘.“

Doch während sich Hunt in den wohlverdienten Ruhestand begeben darf, ist Cruise noch lange nicht gewillt, den letzten Abschnitt seiner bemerkenswerten Karriere zu betreten. Im Gegenteil, er sehe noch viele, viele Jahre vor sich als Schauspieler:

„Ich habe eigentlich gesagt, dass ich bis in meine 80er Filme machen werde; eigentlich werde ich sie bis in meine 100er drehen. Ich werde niemals aufhören. Ich werde niemals aufhören, Actionfilme zu drehen. Ich werde niemals aufhören, Dramen und Komödien zu drehen. Ich freue mich schon darauf.“

Mit seinen 62 Jahren ist Cruise definitiv fitter als so manch halb so alte Hollywoodstars. Dass er noch einige Jahre mit ihnen mithalten kann, glaube ich sofort. Im Interview sprachen seine Co-Stars über ihren liebsten Stunt aus „Mission: Impossible – The Final Reckoning“:

Will die (Film-)Welt wirklich einen 80-jährigen Tom Cruise in einem Actionfilm sehen?

Die eigentliche Frage, die ich mir dabei stelle, lautet jedoch: Wollen Filmfans wirklich in 20 Jahren noch einen dann über 80-jährigen Tom Cruise in einem Actionfilm sehen?

Ja, er führt seine Stunts selbst aus und übertrifft sich von Film zu Film mit noch waghalsigeren Ideen. Vergleichbar ist da nur noch Jackie Chan – und der dreht auch mit über 70 Jahren noch Actionfilme, in denen er fast so flink agiert, wie zu seinen besten Tagen.

Doch selbst wenn Cruise seine beeindruckende Physis noch einige Jahre aufrechterhalten kann, bleibt er ein Mann im Herbst seines Lebens. Harrison Ford konnte selbst in seiner ikonischen Rolle als kämpferischer Archäologe mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ nicht mehr das ganz große Publikum erreichen.

Liam Neeson, der erst spät zum Actionstar avanciert ist, hat zuletzt die Reißleine gezogen und sich bewusst aus dem Actiongenre verabschiedet. Mit 72 gab er seinen Rückzug als Actionstar bekannt. Einige bereits abgedrehte Filme werden allerdings noch erscheinen.

Vielleicht sollte sich Cruise auf das besinnen, was ihn zu Beginn seiner Karriere ausgemacht hat: seine enorme Bandbreite als Schauspieler. Ich persönlich würde jederzeit ein weiteres „Geboren am 4. Juli“, „Jerry Maguire – Spiel des Lebens“ oder „Magnolia“ mit ihm begrüßen.