
Der Generalbundesanwalt wirft drei Ukrainern vor, mutmaßlich im Auftrag russischer staatlicher Stellen Anschläge in Deutschland mit Paketen vorbereitet zu haben. Diese sollten mit Spengvorrichtungen verschickt werden, um auf dem Transportweg zu explodieren.
Die Bundesanwaltschaft hat drei Ukrainer festnehmen lassen, die mutmaßlich in russischem Auftrag Anschläge auf den Gütertransport in Deutschland begehen sollten. Die Männer wurden in Deutschland und in der Schweiz festgenommen, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Sie sollen vorgehabt haben, von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Sprengvorrichtungen zu schicken, die sich beim Transport entzünden würden. Gegen alle wurden Haftbefehle ausgestellt.
Die Beschuldigten seien der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken dringend verdächtig, heißt es in der Mitteilung des Generalbundesanwalts. So sollen sich Yevhen B., Daniil B. und Vladyslav T. spätestens Ende März 2025 gegenüber einer oder mehreren mutmaßlich im Auftrag russischer staatlichen Stellen handelnden Personen bereiterklärt haben, Brand- und Sprengstoffanschläge auf den Gütertransport in der Bundesrepublik Deutschland zu begehen. Hierzu sei geplant gewesen, von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Spreng- oder Brandvorrichtungen zu versenden, die sich während des Transports entzünden würden. Testpakete mit GPS-Trackern seien bereits verschickt worden, so der Generalbundesanwalt.
Die Bundesanwaltschaft führt das Verfahren nach eigener Angabe aufgrund der besonderen Bedeutung. Mit den Ermittlungen ist das Bundeskriminalamt beauftragt.