Boop is back! Nach der Met Gala 2025 feiern Betty Boop Bangs ihr großes Comeback. Was dahinter steckt.
Mit ihren Kulleraugen, den geschwungenen Wimpern und einem dramatisch kurzen Pony wurde Betty Boop in den 1930er Jahren zur Popkultur-Ikone - und dient fast 100 Jahre später immer noch als Inspiration. So dürfte die Komikfigur auch bei der diesjährigen Met Gala die heimliche Muse einiger Stars gewesen sein - vor allem aber ihr auffälliges Pony.
Ob als strenge S-Curl-Wellen oder kleine Fingerwaves: Stars wie Bebe Rexha, Quinta Brunson, Ayo Edebiri, Clairo, Simone Biles, Lana Del Rey und sogar Bad Bunny zeigten sich bei dem Fashion-Event des Jahres mit Variationen der "Betty Boop Bangs", also ultra-kurzen, gewellten oder perfekt geschwungenen Mikropartien am Haaransatz, und setzten damit ein Statement für Vintage-Glamour und kulturelles Bewusstsein.
Denn die ursprüngliche Inspiration hinter der Komikfigur Betty Boop ist die afroamerikanische Jazzsängerin Baby Esther (1918 geboren, Todesdatum unbekannt) - also perfekt passend zum Motto "Black Dandyism". Baby Esther trat in den 1920er-Jahren mit einem verspielten, einzigartigen Stil auf, der später von weißen Performerinnen wie Helen Kane adaptiert wurde - jene Helen Kane, die später als "offizielles" Vorbild für Betty Boop vermarktet wurde. Was dabei lange unsichtbar blieb, war die kreative und kulturelle Urheberschaft einer schwarzen Künstlerin.
So stylt man die "Betty Boop Bangs"
Der Trend der "Betty Boop Bangs" lässt sich durchaus in den Alltag übersetzen. Wer den Mikropony tragen möchte, sollte wissen: Der Look lebt von Präzision. Er betont die Gesichtszüge und lässt Raum für starke Augenbrauen und ausdrucksstarkes Make-up.
Für einen tragbaren Twist lässt sich der Pony leicht weicher schneiden, in sanften Bögen über der Stirn oder kombiniert mit Gel und Pomade zu leichten Wellen geformt. Besonders beliebt: die Kombination mit einem tiefen Seitenscheitel oder Hochsteckfrisuren im 20s-Style. Wer's weniger dramatisch mag, setzt auf Micro Curtain Bangs - eine abgeschwächte, verspielte Variante mit nostalgischem Flair.
Wichtig ist beim Styling vor allem Kontrolle: Ein feiner Kamm, ein guter Halt gebendes Gel oder Wachs sowie ein kleines Glätteisen oder Lockenstab helfen dabei, die Form exakt zu halten. Auch Haarspray für flexible Bewegung ohne zu verkleben ist ein Must-have. Für Fingerwaves à la Met Gala braucht es Geduld - oder den Besuch beim Hairstyling-Profi.