Neuer Animationsspaß "Sneaks": In den Fußstapfen von "Cars" & "Toy Story"

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Wer hat es nicht daheim, dieses eine Lieblingspaar Schuhe. Durch "Sneaks" könnten einem die Latschen bald noch mehr ans Herz wachsen.

Wie ungemein nahe einem das Schicksal eines animierten Schuhs gehen kann, wissen Filmfans schon seit 1988 aufgrund des Streifens "Falsches Spiel mit Roger Rabbit". Die Szene, in der Richter Doom (Christopher Lloyd, 86) einem Zeichentrickschuh den Garaus macht, schockierte schließlich eine gesamte Generation. Um derartige Traumabewältigung müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer jedweden Alters bei "Sneaks" zum Glück nicht sorgen. Der neue Animationsfilm, ein Sky Original, ist eine familienfreundliche Heldenreise, die schon ab dem 9. Mai im Gleichschritt via Sky und Streamingdienst Wow in die heimischen Wohnzimmer marschiert.

Just the Schuh of us - darum geht es

Mit den Schuhgeschwistern Ty und Maxine hat es das Leben eigentlich recht gut gemeint. Immerhin sind sie ein edles Alchemy24s/-Sneakerpaar und folglich allseits begehrt und bewundert. So ähnlich sich die beiden auch sehen, so unterschiedlich sind ihre Träume und Ziele. Der verwöhnte Ty würde am liebsten für den Rest seines Schuhlebens auf Watte gebettet angehimmelt werden. Die ehrgeizige Maxine sieht sich hingegen lieber jetzt als gleich an dem Fuß eines aufstrebenden Basketballtalents um Meisterschaften dribbeln.

Maxines Wunsch scheint zunächst in Erfüllung zu gehen: Edson, ein Junge aus einfachen Verhältnissen, bekommt Ty und seine Schwester dank eines Gewinnspiels geschenkt. Doch die Freude währt nur kurz: Ein skrupelloser Sammler reißt sich die Sneaker kurzerhand unter den Nagel und will sie seiner heimischen Vitrine zuführen. Bei dem Diebstahl werden Ty und Maxine allerdings getrennt und so erfüllt sich für beide der Traum des jeweils anderen: Maxine landet im wohlbehüteten Goldenen Käfig des Schuhsammlers. Und Ty muss sich auf dem abenteuerlichen wie rauen Pflaster von Manhattan die Sohle ablaufen.

Handwerklich gut gemachtes Schuhwerk - mit Botschaft

Leblosen Gegenständen Leben einhauchen - das hat in Animationsfilmen im Grunde seit Tag eins Tradition. "Toy Story", der erste komplett am Computer animierte Film der Kinogeschichte, tat dies vor genau 30 Jahren mit Spielzeug. Die Filmreihe "Cars" zog ab 2006 mit Autos nach.

Die filmischen Fußstapfen sind also durchaus groß, "Sneaks" weiß sie aber zu füllen. Auch das Sky Original nutzt seine personifizierten Figuren, um Kids und manch einem Elternteil wichtige Botschaften mit auf den Weg zu geben. Etwa, dass ein privilegiertes Leben nicht zwangsläufig auch ein glückliches sein muss. Oder, dass einem die besten Freunde womöglich erst dann über den Weg laufen, wenn man es wagt, die eigene Komfortzone zu verlassen.

Im englischen Original werden diese Lebensweisheiten übrigens von Hollywoodstars wie Marvel-Recke Anthony Mackie, 46, Laurence Fishburne, 63, und Martin Lawrence, 60, vertont. In der deutschen Synchro sind unter anderem Annika Preil, 35, und Wilson Gonzalez Ochsenknecht, 35, dafür zuständig.

Hommage an den Sammlerkult

Zugleich ist der Streifen als charmante Hommage an die US-amerikanische Sneakerkultur zu verstehen, die zuweilen absurde Züge annehmen kann. So wechselte erst im vergangenen Jahr ein Set von sechs Einzelschuhen von Basketball-Legende Michael Jordan, 62, den Besitzer - für zusammen rund acht Millionen Dollar. Diesen realen Wahnsinn nimmt "Sneaks" liebenswert aufs Korn, ohne leidenschaftlichen Sammlern auf den Schnürsenkel zu gehen.

Wer sich davon selbst überzeugen will, hat am 9. Mai die Wahl: "Sneaks" steht ab dann via Streamingdienst Wow auf Abruf zur Verfügung oder läuft um 20:15 Uhr bei Sky Cinema Premiere.